Eine Partnerschaft mit dem Ziel, das Leseerlebnis weltweit zu verändern: Erweiterung von Lexend um verschiedene Schriftstärken

Lexend hat 9 verschiedene Stile und ist eine variable Schriftart. Hier zu sehen: Die Klein- und Großbuchstaben i, j, o und q.


Google Fonts arbeitet mit CosmosDirekt, einer deutschen Versicherungsgesellschaft zusammen, um Lexend, eine Schriftart, die von Dr. Bonnie Shaver-Troup für Leser mit Dyslexie und anderen Leseschwächen entwickelt wurde, weiter auszubauen. 

Als Philipp Mühlebach, Executive Creative Director bei Superunion in Deutschland, von Lexend erfuhr, legte er sie als standard Schriftart in seinem Browser fest. Die neue Schriftart versprach Nutzern mit eingeschränkten Lesefähigkeiten mithilfe von verschiedenen Abstandsoptionen eine bessere Lesbarkeit. Mühlebach stellte fest, dass Lexend ihm tatsächlich dabei half, schneller und flüssiger zu lesen als mit anderen Schriftarten. Die Leseflüssigkeit setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Genauigkeit, Geschwindigkeit und Ausdruck. 


„Ich war von dem Anliegen von Lexend beeindruckt. Die Schriftart verbessert die Leseleistung, indem die Lesbarkeit der Wörter durch deutlich zu erkennende Buchstaben und Zahlen erhöht wird. Das Unternehmen kämpft auch gegen die Herausforderungen, denen sich Millionen von Menschen mit Dyslexie stellen müssen“, so Mühlebach. 


Als CosmosDirekt Superunion für ein Rebrandingprojekt engagierte, schlug Mühlebach CosmosDirekt vor, Lexend zu nutzen, um das neue moderne Design des Unternehmens widerzuspiegeln. Er stellte fest, dass die Schriftart gut für die verschiedenen Textarten geeignet wäre, die bei der Versicherungsgesellschaft verwendet werden: Banner und Displaytexte, die fett gedruckt sind und Vertrauen ausstrahlen, sowie dezentere und ernstere Inhalte. „Als Lexend über Google Fonts verfügbar war, wussten wir, dass diese Schriftart auf verschiedenen digitalen Geräten die beste Leistung generieren könnte“, sagte Mühlebach.




Display eines Mobilgeräts mit Bildern eines Autos und eines Hauses, Preise in Euro für Auto- und Wohngebäudeversicherungen

Mobile Anwendungen von CosmosDirekt für Auto- und Wohngebäudeversicherungen


CosmosDirekt wollte es Kunden mit Leseschwächen einfacher machen, ihre Informationen zu lesen und zu verstehen. „Uns hat die Schriftart und auch die Geschichte dahinter sehr gut gefallen. Versicherungssprache ist so schon schwer genug verständlich. Wir versuchen daher, alle Informationen so einfach und barrierefrei wie möglich zu gestalten“, sagte Jeromy Lohmann, Head of Marketing and Sales bei CosmosDirekt.


Es gab jedoch ein Problem. Lexend war nur mit einer Schriftstärke, nämlich „Regular 400“, verfügbar. CosmosDirekt brauchte jedoch mehr Schriftstärken für seine Dokumente, Websites und Marketingmaterialien. 


CosmosDirekt hat daher zusammen mit Google Fonts die Unternehmen Font Bureau und Superunion damit beauftragt, Lexend von einer auf neun Schriftstärken zu erweitern, sodass die Versicherungsgesellschaft diese in ihren Produkten nutzen und Google Fonts sie für alle Nutzer kostenlos anbieten kann. Die neuen Schriftstärken (Thin, Extra Light, Light, Medium, SemiBold, Bold, ExtraBold und Black) wurden im April 2021 bei Google Fonts veröffentlicht.


Seit Januar 2022 verwendet CosmosDirekt Lexend online auf der Website, in der App, in Formularen und in Werbung für das Unternehmen. Die Versicherungsgesellschaft möchte Lexend zukünftig in all ihren Kommunikationsmaterialien nutzen. „Insgesamt waren unsere Kunden äußerst beeindruckt von unserem neuen Rebranding“, sagte Lohmann. 



Seite auf einem Computer mit einem Mann mit einer Mütze, der ein Foto mit seinem Smartphone macht, während ein Hund sein Gesicht ableckt
CosmosDirekt-Startseite auf einem Computer für eine Haustierversicherung


Für CosmosDirekt ging es bei der Erweiterung der Anzahl an Lexend-Angeboten nicht nur um das neue Erscheinungsbild des Unternehmens, sondern auch um soziale Verantwortung. „Wir haben schnell den Mehrwert erkannt, den wir vielen Menschen mit Leseproblemen bieten können. Was ist besser, als mithilfe von Design das Leben vieler Menschen zu verbessern?“, sagte Lohmann. 


Shaver-Troup sieht die Lexend-Erweiterung als Geschäftsmodell, das große Probleme löst: „Was diese außergewöhnliche Zusammenarbeit geschaffen hat, um Leseprobleme zu beseitigen, wird noch in Zukunft nachhallen. Leseprobleme werden oft als globale Krise beschrieben. Wir müssen uns jedoch darüber Gedanken machen, wie Lesen sich auf den einzelnen Menschen auswirkt. Dadurch, dass Lexend in neun Schriftstärken verfügbar ist, können Nutzer nun genau die Schrift finden, die zu ihren Bedürfnissen passt.“ 


Lexend-Schriftarten sind bei Google Fonts, in Google Docs und in Google Workspace verfügbar. In diesem Video erfährst du, wie du Lexend in Google Docs hinzufügst. Weitere Informationen zur Erstellung von Lexend findest du unter Clean and clear: making reading easier with Lexend.